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Petra Huber


Petra hat sich nach einer Ausbildung zur Damenschneiderin und mehreren Jahren in der Versicherungsbranche entschieden, an der STF BSc (Hons) Fashion Design & Technology zu studieren. Dabei entdeckte sie ihre Leidenschaft für nachhaltige Mode und Kreislauffähigkeit – Themen, die heute das Herzstück ihres Modelabels Feb2nd sind.

 

Petra, du hast mit Feb2nd dein eigenes Slow-Fashion-Label gegründet. Was steckt hinter dem Namen?

Feb2nd ist die Abkürzung für February 2nd, mein Geburtstag. Aber es ist auch ein Symbol: Einer der 365 Tage im Jahr, an dem man Feb2nd tragen kann. Denn unsere Mode soll alltagstauglich, tragbar und langlebig sein – für jeden Tag.

 

Was macht dein Label besonders?

Feb2nd steht für kreative, tragbare Mode mit Haltung. Wir produzieren in Kleinserien, um Überproduktion zu vermeiden. Jedes Produkt wird mit Fokus auf Nachhaltigkeit, hochwertige Materialien und faire Herstellungsbedingungen entwickelt. Unsere neuen T-Shirts sind zum Beispiel Cradle to Cradle Gold Certified® – sie bestehen aus schadstofffreien, biologisch abbaubaren Materialien und sind besonders angenehm zu tragen, auch für Menschen mit sensibler Haut.

 

Was waren die Schlüsselmomente auf deinem Weg zur eigenen Marke?

Mein Weg zu meinem eigenen Modelabel war alles andere als geradlinig – aber genau das hat mich geprägt. Ich habe ursprünglich einen Eidg. Abschluss als Damenschneiderin, weil mich Mode schon immer begeistert hat. Danach führte mich mein beruflicher Weg allerdings erst in eine ganz andere Richtung: Ich war mehrere Jahre in der Versicherungsbranche tätig.

Doch mein Wunsch, eines Tages ein eigenes Modelabel zu gründen, ist nie verschwunden. Irgendwann war klar: Jetzt oder nie. Ich habe mich entschieden, an der STF den Studiengang Dipl. Textil- und Bekleidungstechniker/in HF und BSc (Hons) Fashion Design & Technology zu absolvieren – eine intensive und anspruchsvolle Zeit, in der ich nicht nur mein Fachwissen vertiefen, sondern auch meine gestalterische Handschrift weiterentwickeln konnte.

Besonders spannend fand ich die Vielseitigkeit im Studium. In jedem Semester haben wir ein neues Kleidungsstück und das dazugehörige Produktionsverfahren von Grund auf simuliert – extrem praxisnah, fast schon wie im echten Berufsalltag.

Was mich aber am tiefsten geprägt hat, war das Fach Nachhaltigkeit. Es hat mein Denken komplett verändert. Ich habe angefangen, die Modebranche mit anderen Augen zu sehen. In meiner Bachelorarbeit habe ich mich dann intensiv mit dem Thema Kreislauffähigkeit auseinandergesetzt – Cradle to Cradle® war dabei ein zentrales Konzept. Diese Auseinandersetzung hat meine Haltung zur Mode nachhaltig beeinflusst und bildet bis heute das Fundament meiner Arbeit.

 

Gibt es ein besonderes Erlebnis aus deiner Studienzeit, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Ja – unsere Studienreise nach Indien. Diese Reise hat meinen Blick auf die Textilindustrie stark verändert. Der Kontrast zwischen hochmodernen Manufakturen und Strassenschneidern mit Tretnähmaschinen war enorm. Besonders eindrücklich waren auch die bunten Textilmärkte und der Austausch mit indischen Modestudierenden. Diese Erfahrungen haben mein Verständnis von Modeproduktion nachhaltig beeinflusst.

 

Wie ging es nach dem Studium für dich weiter?

Ich habe mir zunächst eine kreative Auszeit genommen. Danach habe ich begonnen, Feb2nd aufzubauen – zuerst mit einer Webseite, dann mit den ersten Kollektionen. Schon während des Corona-Lockdowns entstand eine Kooperation mit dem BaslerIN Magazin. Wir haben eine limitierte Edition der BaslerIN-Tasche entworfen. Später wurde sogar eines meiner Designs bei einem Covershooting mit der Sängerin Nubya getragen. Solche Erlebnisse sind unglaublich motivierend.

 

Was ist für dich das Schönste an der Selbstständigkeit?

Die Freiheit, ganzheitlich zu gestalten. Ich mache wirklich alles selbst – vom Design, Schnitt und Prototypen bis zur Organisation von Shootings und der Vermarktung. Ich sehe Feb2nd nicht nur als Job, sondern als Berufung. Die Herausforderungen sind gross, aber sie treiben mich auch persönlich weiter.

 

Wem würdest du ein Studium an der STF empfehlen?

Allen, die in der Modebranche Fuss fassen oder sich weiterentwickeln möchten. Die STF bietet eine fundierte, praxisnahe Ausbildung mit einem starken Netzwerk. Aber man muss sich bewusst sein: Die Tür wird einem geöffnet – aber durchgehen muss man selbst. Wer bereit ist, Einsatz zu zeigen, kann unglaublich viel mitnehmen.

 

Hast du einen Traum oder ein Ziel für die Zukunft?

Auf jeden Fall. Ich möchte mit Feb2nd noch viele weitere kreislauffähige Produkte entwickeln und so einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigeren Modebranche leisten. Die Modewelt braucht dringend neue, faire Wege – und ich will Teil dieser Veränderung sein. Ein grosser Traum von mir ist es, meine Kollektion eines Tages auf einer Modeschau zu präsentieren und damit meine Vision von nachhaltiger Mode einem breiteren Publikum zu zeigen.

 

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STF-Studiengang: Dipl. Textil- und Bekleidungstechniker/in HF

STF-Studiengang: BSc (Hons) Fashion Design & Technology
 

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